Krankheiten treffen uns in der Regel nicht “aus heiterem Himmel”, sondern entwickeln sich zumeist schleichend und unbemerkt. Ein Großteil aller Erkrankungen ließe sich vermeiden, wenn die Vorboten und allerersten Anzeichen eines sich anbahnenden Krankheitsprozesses zuverlässig erkannt würden. Ein innovatives Verfahren, das nach den zur Zeit vorliegenden Erkenntnissen aus über 3000 internationalen Studien ein hohes Potenzial besitzt die Früherkennung von Gesundheitsrisiken zukünftig nachhaltig zu verbessern, ist die Analyse der Herzschlagvariabilität. Seit seiner Anerkennung durch die nordamerikanische und europäische Gesellschaft für Kardiologie haben die neuen Möglichkeiten des Verfahrens weltweites Interesse unter Medizinern, Psychologen und Sportwissenschaftlern ausgelöst.
Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Überleben eines Menschen hängen in enger Weise davon ab, wie gut es dem Organismus gelingt, die Körperprozesse flexibel den sich ständig verändernden Herausforderungen und Belastungen seiner materiellen und sozialen Umwelt anzupassen und das physiologische Gleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten. Dies erfordert nicht nur die Fähigkeit, den Körper auf die erhöhten Anforderungen akuter Belastungsphasen einzustellen, sondern gleichermaßen auch die Fähigkeit, nach Abklingen dieser Belastungsphasen den Körper wieder in einen entspannten Ruhezustand zurückkehren zu lassen, damit er vor Überlastung geschützt ist und sich regenerieren kann.
Mit dem vegetativen Nervensystem (VNS) verfügt der Organismus über ein einzigartiges Regulationssystem, das in der Lage ist, diese Aufgaben weitgehend autonom, d.h. selbständig zu erfüllen, ohne dass wir uns dieser Tatsache in der Regel bewusst werden. Es gibt keine Struktur im menschlichen Organismus, dem eine bedeutendere Rolle für die Aufrechterhaltung oder Verbesserung von Fitness, Stressresistenz und Gesundheit zukommt, als dem vegetativen Nervensystem.
Bei gesunden – anpassungsfähigen – Menschen arbeitet das Herz mit doppelter Funktion: Während es super-sensibel und ununterbrochen äußere und innere Signale registriert, reagiert es gleichzeitig auf die Messergebnisse mit fein abgestimmten Veränderungen der Herzschlagfolge. Dieses Phänomen nennt man Herzfrequenzvariabilität .
Menschen mit eingeschränkter HFV/ HRV funktionieren deshalb nur in einem engen Bereich und werden durch größere „Lebensschwankungen“ rasch überfordert. Sie erleben dies als „Stress“, also als Missverhältnis zwischen momentanen Anforderungen einerseits und den zur Verfügung stehenden Bewältigungsmöglichkeiten andererseits.
Bei chronischer Überaktivierung des vegetativen– sympathischen (=Stress) – Nervensystems und damit ein-geschränkter HRV entwickeln sich Gesundheitsstörungen wie: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Blut-hochdruck, Koronarerkrankungen, Diabetes, Inmmun-erkrankungen, Entzündungsprozesse, Stresserkrankungen, psychosomatische Störungen, Burnout, Angsterkrankungen, Depressionen, Krebs.
Eine gute, d.h. ausreichend große, Herzfrequenzvariabilität scheint also ein Hinweis auf Gesundheit zu sein.
Fragt man nach Gesundheit, so muss man sich zwangsläufig dem System zuwenden, das die grundlegende Regulation des Organismus repräsentiert: das vegetative Nervensystem steuert u.a.
Das autonome Nervensystem passt dabei die Regulation des biologischen Systems auf veränderte Parameter im Innen- und Außenbereich an.
Diese Informationskette, die unter dem Begriff der Psycho- Neuro- Endokrino- Immunologie bekannt ist (die Wechselwirkung von Psyche- Nervensystem- Hormonsystem und Immunsystem), bestimmt die Lebensenergie und ist verantwortlich für Gesundheit und Wohlbefinden.
Der funktionelle Informationsaustausch kann auf der molekularbiologischen und zellbiologischen Ebene nicht direkt gemessen werden, wohl aber an Organsystemen, die durch die autonome Grundregulation beeinflusst werden. – Die messbare Größe dieser Informationskette ist die Herzfrequenzvariabilität.
Erste Beobachtungen zum Phänomen der HRV reichen über 1.700 Jahre zurück. Damals analysierte der chinesische Arzt Wang Shuhe in seinen Schriften verschiedene Puls-Typen und beschrieb ihre klinische Bedeutung. Eine seiner Feststellung erinnert frappierend an das Phänomen der HRV: „Wenn der Herzschlag so regelmäßig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach wird, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben.“
Bereits in der alten chinesischen Medizin war also bekannt, dass ein Mensch sterben wird, wenn das Herz seine Regulationsfähigkeit verloren hat. Regulation ist demnach die grundsätzliche Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Ohne ausreichende Regulation können die Organsysteme ihre Funktion nicht aufrecht erhalten, es kommt zu Funktionsstörungen und nachfolgend zu Erkrankungen.
Der wichtigste Parameter bei solchen Funktionsstörungen ist die Variabilität der Herzfrequenz als Ausdruck der Regulations-fähigkeit. Die Herzfrequenzvariabilität ist der wichtigste Parameter zur exakten Beurteilung der funktionalen Vitalität, von Gesundheit und Wohlbefinden.
Die aus den USA kommenden Denkansätze stützen sich darauf, dass das Herz in seiner Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum reifen Organismus vor dem Gehirn gebildet wird. Außerdem ist es mit einer Leistung von 2,4 Watt die stärkste elektromagnetische Kraftquelle im Organismus. Das erzeugte Reizfeld lässt sich in allen (!) menschlichen Zellen nachweisen, was Mediziner wie selbstverständlich nutzen, wenn sie die Herzströme (EKG) durch an Händen und Beinen angelegte Elektroden messen. Das vom Herz erzeugte elektromagnetische Feld wird auch von anderen Menschen wahrgenommen, was entsprechende Hirnstrommessungen (EEG) belegen. Manche Menschen können die von anderen Menschen ausgesendeten elektromagnetischen Signale auch bewusst wahrnehmen, was sich in sprachlichen Floskeln, wie z.B. „Es liegt Spannung im Raum“, widerspiegelt. Innerhalb eines Organismus sind die elektromagnetischen Wellen des Herzens stärker als die des Gehirns.
Vieles spricht dafür, dass Missempfinden und Symptome auftreten, wenn die unterschiedlichen im Körper erzeugten Schwingungen (Herz, Gehirn, Atmung) nicht in Einklang sind. Umgekehrt treten bei Gleichklang Wohlbefinden, Kreativität und viele andere günstige Zustände auf. Eine solche Situation beschreibt man auch als Kohärenz.
Aus den Forschungsergebnissen geht hervor, dass die Erzeugung von Informationen nicht allein in unserem Gehirn stattfindet, sondern auch in unserem Herzen. Tatsächlich läuft mehr Information vom Herzen zum Gehirn als umgekehrt.
Unser Herz kommuniziert nicht nur mit unserem Gehirn, sondern auch mit dem Rest des Körpers. Der Informationsaustausch erfolgt über unser Nerven- und Hormonsystem. Das Herz ist durch seine Muskelaktivität aber auch die weitaus stärkste Quelle von Bio-Elektrizität und elektromagnetischer Aktivität in unserem Körper.
Heilen mit dem Geist (Spiegel Artikel von Jörg Blech)
sensationeller Vortrag (Kongress Dt. Gesellschaft für Informationsmedizin)
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